Über Fibromyalgie

Schmerzen stehen im Vordergrund des Fibromyalgiesyndroms. Doch kommen zahlreiche Allgemeinbeschwerden wie Schlafstörungen und Müdigkeit hinzu. Vielfältige Organbeschwerden ergänzen das "Orchester" des umfassenden Krankheitsbildes.


Die Wirbelsäule ist zumeist zuerst betroffen mit ziehenden Schmerzen im Bereich des Kreuzbeins mit Ausstrahlungen in das Gesäß, die Hüften und auch die Knie.

Die Krankheit tritt in Schüben auf. Die Diagnose stellt Ärzte oft vor eine große Herausforderung, denn Blutwerte und andere Vitalzeichen deuten auf keinerlei Erkrankung hin.


So bedeutet dies für die meisten Patienten eine Odyssee durch viele Arztpraxen und eine lange Durststrecke ohne Diagnose.


Bei allen Formen der Fibromyalgie gibt es wellenförmige Schwankungen der Schmerzintensität. So sind morgens die Beschwerden meist stärker als abends, im Frühjahr und Herbst geht es den Erkrankten meist schlechter als im Sommer.

Letztendliche Diagnosestellung erfogt durch die Testung der Druckschmerzpunkte (Tender-Points siehe Abb.) und Abfrage weiterer spezifischer Symptome wie

  • Steifigkeit
  • Brennen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Reizdarm-Syndrom, häufig verbunden mit Bauchschmerzen, Verstopfung oder Durchfall
  • Reizblase (ständiger Harndrang)
  • Schlafstörungen (Ein- oder Durchschlafprobleme)
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schwellungsgefühle an Händen und Füßen, manchmal auch im Gesicht
  • Empfindliche Schleimhäute
  • Restless-Legs-Syndrom
  • verstärkte Reaktion auf Schmerzreize (Hyperalgesie)
  • niedrige Schmerzschwelle: von anderen als nicht schmerzhaft empfundene Reize werden als schmerzvoll empfunden (Allodynie)